Sealyham Terrier
Der britische Sealyham Terrier wurde als Erdhund durch Kreuzungen von Bassets mit Terrier-Arten gezüchtet: dem Bull Terrier, dem West-Highland White Terrier, dem Dandie-Dinmont Terrier und dem Fox Terrier. Seit 1910 ist die Rasse offiziell anerkannt, den ersten Klub für diese Hunde gab es 1908. Sie werden heute vorwiegend in Großbritannien (hier vor allem in England) sowie in Südafrika gehalten.
Sealyham Terrier: Rassekurzporträt
Name: Sealyham Terrier
Herkunft: Großbritannien
FCI-Klassifizierung: Nr. 74, Gruppe 3, Sektion 2 - niederläufige Terrier ohne Arbeitsprüfung
Widerristhöhe: max. 31 cm
Gewicht: Rüden 9 kg, Hündinnen 8,2 kg
Beschreibung des Sealyham Terriers
Der Sealyham Terrier ist ein relativ kleiner Hund mit kraftvollem Gebäude und bemerkenswerten Muskeln, der viel Substanz mitbringt. Er besticht äußerlich durch das reinweiße Fell mit gelbbraunen oder dachsfarbenen Markierungen am Kopf. Dabei ist die Pflege dieses Fells nicht aufwendiger als bei anderen Hunden. Das Haarkleid besteht aus hartem und schlichtem, gut anliegendem Deckhaar, die Unterwolle ist dicht und weich. Besitzer sollten ihren Sealyham Terrier täglich bürsten, das genügt für die tägliche Pflege. Das Haar ist widerstandsfähig und weist Schmutz ab (eine Frage, die beim weißen Fell immer wieder gestellt wird), es darf aber keinesfalls geschert werden. Dadurch würde es die Schmutz abweisenden Eigenschaften verlieren. Trimmen ist also Pflicht, es verleiht diesem Hund ein exzellentes Äußeres, das ihm zu seiner großen Beliebtheit verholfen hat. Ansonsten ist er klein und geschmeidig, bringt einen kräftigen Kiefer mit, ist kurzläufig, aktiv, sehr mutig und ausdauernd.
Sealyham Terrier: Charakter und Wesen
Der Sealyham Terrier benötigt eine konsequente Erziehung, dann reagiert er gehorsam und ist leichtführig sowie sehr anhänglich. Seine Besitzer beschreiben ihn als wachsam und kinderfreundlich, fröhlich und robust. Auf Herausforderungen reagiert er gelegentlich scharf, er zeigt dann die ganze, vorher nicht vermutete Hundepersönlichkeit in seinem kleinen Körper. Allerdings ist der mutige Hund auch sensibel, auch wenn die Menschen eher einen Terrier Dickkopf hinter mancher Eskapade vermuten. Am Ende sind Sealyham Terrier gut zu erziehen, sie möchten ihren Frauchen und Herrchen gern gefallen und haben Freude daran, ihnen alles recht zu machen. Bei regelmäßigem Auslauf können sie im Haus gehalten werden, auch sind sie als Begleithunde äußerst beliebt. Im Freien reagieren sie temperamentvoll, in der Wohnung verhalten sie sich ruhig. Ein gepflegter, gut getrimmter Sealyham Terrier ist ein absoluter “Hingucker” und sucht seinesgleichen. Da er seine Familie sehr liebt, passt er sich den Menschen gut an und ist ein prima Spielkamerad für Kinder, ein Charmeur für die Damen sowie der Begleiter und Sportkamerad für das Herrchen.
Geschichte der Sealyham Terrier
Der erste Züchter dieser Rasse war Captain Tucker-Edwards aus Sealy Ham (Pembrokeshire, Wales), der von seinem Landsitz aus gern auf die Jagd ging und um 1850 herum beschloss, eine Rasse für die Dachs-, Otter- und Marderjagd zu züchten. Vermutlich kreuzte er die eingangs genannten Rassen miteinander, um einen scharfen und draufgängerischen, mutigen und unempfindlichen Jagdhund zu erhalten. Der Captain starb 1891, seine Tochter und Freunde der Familie führten die Zucht weiter. Ab 1910 wurde der Sealyham Terrier auf Championatsausstellungen zugelassen, die Rasse war damit anerkannt. Das Interesse an der Rasse wuchs auch auf dem Kontinent bis in die 1930er Jahre stark an, ließ aber nach dem Krieg wieder nach, weshalb heute fast nur noch Briten und Südafrikaner einen Sealyham Terrier halten. Das ist etwas bedauerlich, jedoch berichten deutsche Züchter, dass die Popularität dieser bemerkenswerten Rasse in jüngster Zeit wieder ansteigt.
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