Saarlooswolfhund
Bei dem Saarloos-Wolfhund, der des Weiteren auch Saarlooswolfhond genannt wird, handelt es sich um eine seit 1975 von der FCI anerkannte Hunderasse mit Ursprung in Holland. Sie gehört der FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 311 an und entstand nach diversen Kreuzungsversuchen von Schäferhunden mit echten Wölfen.
Beim äußeren, recht kräftigen Erscheinungsbild fällt direkt die Ähnlichkeit zu einem wildlebenden Wolf ins Auge, wobei sich beim Saarloos-Wolfhund zudem auch starke Ähnlichkeiten in der Behaarung und im Gangbild eines Wolfes wiederfinden. Charakteristisch für diese Rasse sind des Weiteren die recht langen Gliedmaßen und die stark ausgeprägten Geschlechtsmerkmale bei Hündinnen und Rüden gleichermaßen.
Der Charakter des Saarlooswolfhundes unter die Lupe genommen
Der Saarloos-Wolfhund überzeugt durch seine Lebhaftigkeit und strotzt nahezu vor Energie. Darüber hinaus gilt die Rasse als äußerst stolz, hingebungsvoll und unabhängig, was sich im Laufe ihrer Erziehung zeigt.
Typisch ist ferner das ausgeprägte Gehorsam aus eigenem Willen, wobei es hierbei jedoch zu keiner Untertänigkeit kommt.
Anhänglichkeit und absolute Zuverlässigkeit gegenüber seinem Herrchen oder Frauchen sind ferner weitere positive Charaktereigenschaften.
Fremden Personen und neuen Situationen gegenüber ist der Saarloos-Wolfhund allerdings eher misstrauisch und gilt als zurückhaltend, sodass er sich weiterhin durch seinen angeborenen Fluchttrieb charakterisiert, der dem Wolf ebenfalls nachempfunden ist.
Findet eine Annäherung durch eine unbekannte Person gegen den Willen des Tieres statt, so kann es schnell dazu kommen, dass der Hund die Flucht ergreifen will, weswegen diese Rasse als Wachhund eher ungeeignet ist.
Ein solches, eher ängstliches Verhalten kann ferner auch dann dominieren, wenn der Hund zu wenig Bewegungsfreiheit durch das Anleinen erhält.
Wilden Tieren gegenüber zeigt die ansonsten eher ruhige, wenig bellende Rasse zudem ein ausgeprägtes Jagdverhalten, weswegen eine konsequente Erziehung ein absolutes Muss ist. Wird der Vierbeiner oft allein gelassen oder eingeschlossen, sollte man sich darauf vorbereiten, dass es zu Zerstörungswüten kommt, die durch Verlassensängste ausgelöst werden.
Aus diesem Grund sollte der Hund so häufig wie nur möglich in Gesellschaft sein.
Die Fellstruktur und die Fellfarben im Überblick
Das Fell unterscheidet sich in den Sommermonaten sehr stark von dem Fell in den Wintermonaten. Im Winter weist der Saarloos-Wolfhund beispielsweise eine äußerst dichte Unterwolle auf, die in Kombination mit dem stockhaarigen Deckhaar für einen starken Bewuchs sorgt.
Am Hals ist während dieser Zeit ein deutlicher Kragen zu erkennen, der in den Sommermonaten nicht vorhanden ist.
In der warmen Jahreszeit überwiegt schließlich das stockhaarige Deckhaar. Auch Temperaturschwankungen, die im Herbst und im Winter auftreten, ziehen nicht unbemerkt am Saarlooswolfhund vorüber.
Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass während dieser Zeit eine dichte Unterwolle vorhanden ist, die die Oberschenkelinnenseiten, den kompletten Bauch und ebenso den Hodensack bedeckt.
Regelmäßiges Bürsten während des Fellwechsels wird dementsprechend empfohlen.
Bei den Fellfarben selbst können diverse Variationen auftreten.
So ist das sogenannte Wolfsgrau, das von hell- bis dunkelschattiertes Schwarz-wildfarben reicht ebenso häufig anzutreffen, wie helle, creme-weiße Hunde.
Des Weiteren können Saarloos-Wolfhunde auch ganz weiß sein.
Alternativ reichen die Farbnuancen ebenfalls von hell- bis dunkelschattiert Braun-wildfarben.
Bei einer solchen Farbgebung ist die Rede von „Bos“-Braun (Waldbraun). Sogar bei der Pigmentierung der Nase, der Lippen, der Zehenkrallen und der Augenränder sind je nach Farbgebung klare Unterschiede zu verzeichnen. Bei einem wolfsgrauen Tier sind diese beispielsweise in der Farbe Schwarz gehalten. Gleiches gilt für weiße Saarloos-Wolfhunde.
Größe und Gewicht
Ein ausgewachsener Rüde kann eine recht stattliche Größe zwischen 65 cm bis 75 cm erreichen. Hündinnen dagegen sind lediglich zwischen 60 cm und 70 cm groß.
Das Gewicht der Hunde liegt schließlich zwischen 35 kg und 45 kg.
Je nach Tier kann es auch zu geringen Abweichungen in Bezug auf die Größe und das Gewicht kommen.
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