Chihuahua
Der Chihuahua gilt als kleinste Hunderasse der Welt und stammt aus Mittelamerika. Der bei den amerikanischen Ureinwohnern entdeckte Chihuahua gilt heute als Modehund und stammt vermutlich von den Opferhunden im alten Mexiko ab, wo es heute in der Region Chihuahua kleine, wild lebende Hunde gibt, die an die gleichnamige Hunderasse erinnern.
Die Geschichte
Zur Entstehung des Chihuahua existieren mehrere Theorien. Eine dieser Theorien besagt, dass der Chihuahua von den "Techichis" abstammt - dies waren die Opferhunde im alten Mexiko. Selbst heute noch gibt es in der gleichnamigen mexikanischen Provinz kleine, wild lebende Hunde, die an den Chihuahua erinnern und von denen er ebenfalls abstammen könnte. Eine weitere Theorie geht davon aus, dass die ersten Chihuahuas bereits im 8. Jahrhundert von aztekischen Priestern entdeckt wurden und bald zu den Lieblingen der Prinzessinnen wurden. Den amerikanischen Ureinwohnern galten die kleinen Hunde als Führer toter Seelen ins Jenseits, weshalb bei jeder wichtigen Beerdigung auch Chihuahuas geopfert wurden, um die Seele des Toten sicher hinüber zu begleiten. Als wahrscheinlich gilt, dass der Chihuahua auch auf dem Speiseplan der amerikanischen Indianer stand. In der Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die Bauern der Region, ihre kleinen Hunde an Touristen zu verkaufen - und der Kult um den Chihuahua war geboren.
Der Körperbau
Der Chihuahua gilt als kleinste Hunderasse der Welt, viele Chihuahuas passen sogar bequem in eine Handtasche. Der Fang ist stark und spitz ausgeprägt; die Ohren sind groß und stehen etwa in einem 45°-Winkel ab. Der Körper ist länger als hoch und zeigt sich kompakt. Die Läufe sind gut bemuskelt, aber dennoch fein. Die Rute ist nur mäßig lang, aber stark behaart und wird über dem gebeugt getragen. Farben kann der Chihuahua wiederum viele haben. Von fast weißem Fell, der weithin bekannten Creme-Farbe über Tricolor-Farben bis hin zu schwarzem Fell ist laut Standard alles erlaubt. Blaue und Merle-Schattierungen beim Chihuahua sind allerdings nicht ganz unproblematisch, denn sie gehen mit verschiedenen Krankheitsbildern einher. Das Fell des Chihuahua kann entweder lang oder kurz sein.
Das Wesen
Chihuahuas sind sehr lebhafte und mutige Hunde. Gemessen an ihrer Größe sind sie sehr aktiv und freuen sich über Bewegung, auch wenn sie natürlich nicht so viel leisten können wie eine größere Hunderasse. Bekannt sind Chihuahuas aber auch für ihre Ruhelosigkeit; in einer Handtasche wollen sie nicht den ganzen Tag herumgetragen werden. Sie haben ein waches Wesen und nehmen ihre Umwelt in vollen Zügen wahr. Der Chihuahua erweist sich außerdem als mutig und würde seinen Menschen auch zu beschützen versuchen, auch wenn er natürlich nicht viel ausrichten könnte.
Die Gesundheit
Der Chihuahua wurde in einigen Varianten bereits als Qualzucht kritisiert. Problematisch ist die Kopfform mancher Chihuahuas; Vorsicht ist geboten, wenn die Augen überproportional groß ausfallen und der Fang kurz ausgeprägt ist. Dann könnte es zu empfindlichen Augen, Atemwegsproblemen und mangelhafter Zahngesundheit beim Chihuahua kommen. Als problematisch könnte sich auch das Gewicht des Chihuahua erweisen, denn Hunde zwischen 500 g und 3 kg werden akzeptiert - gerade im unteren Bereich ist das zu wenig. Schwerere Hunde werden in vielen Vereinen derzeit noch von Zucht und Ausstellungen ausgeschlossen, auch wenn die ersten Zuchtverbände bereits umdenken und zur Gesundheit der Rasse auch schwerere Chihuahuas zulassen. Da jedoch bei den meisten Ausstellungen den kleineren Chihuahuas der Vorzug gegeben wird, führt das immer noch zur Zucht sehr kleiner Rassevertreter, die teilweise sogar noch weniger als 500 g wiegen. Ab dann gilt der Chihuahua tatsächlich als Qualzucht und die Hundezüchter sollten langfristig umdenken, um die Gesundheit der Rasse zu erhalten. Die Blau- und Merle-Fellfarben erweisen sich beim Chihuahua ebenfalls als problematisch, da sie besonders häufig von Fehlstellungen und Krankheiten befallen sind.
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